GlasGeschichten

Inhaltliche und grafische Konzeption der Dauerausstellung über die Geschichte der Glasherstellung im Glasmacherdorf Schmidsfelden. Gestaltung der Ausstellungsdidaktik mit Ausstellungstafeln, Kinderpfad, zahlreichen Exponatbeschriftungen, Ausstellungsbeklebungen und Großdrucken. Organisation der Herstellung und des Aufbaus.

Versetzen wir uns in das Jahr 1824! Der Glasherr Johann Balthasar von Schmids­­feld steht vor einer großen Ent­­schei­dung: Bis Georgi 1825 muss sein Dorf mit Hütte, Häusern und Kapelle in Alt-Eisenbach verschwinden, der Platz geräumt sein. So verblieben er und Graf Wilhelm von Quadt nach langem Streit. Wochenlang fahren die Karren, beladen mit Hab und Gut, Bal­ken und Brettern, Möbeln und Hausrat auf der holprigen Straße talauswärts, zur „Ratzensäge“, wo die Herren von Schmidsfeld vorsorglich Grundstücke er­worben hatten. Dort entsteht ein neues Dorf, es erhält den Namen Schmids­felden. An dem Platz in Schmidfselden, an dem die Glashütte bestand und Imme noch besteht, wurde ein musealer Teil über die Glasherstellung eingerichtet. Von den Grundlagen und der Geschichte der Glasherstellung über die Flach- und Hohlglasproduktion bis hin zum Glasrecycling reicht das Spektrum. Ein Kinderpfad begleitet die Ausstellungsthemen und beantwortet beispielsweise die Frage, was mit dem Nutella-Glas im Glascontainer passiert. Architektonisch behutsam wurde in der denkmalgeschützten Glashütte die Ausstellung eingefügt. Die historische Ausgrabung eines Streckofens wurde ebenso in die Ausstellung integriert, wie die historisch erhaltene Schürerstube.

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